Menschen tragen eine Erdkugel

Apfelsaft aus Streuobstwiesen

 

Lemgo, im Dezember 2017

BIO-Streuobstwiesenapfelsaft aus Lemgo ist Testsieger

Carolin Harbusch und Laura Dziachan absolvieren beim Biolandhof von Karla Ebert in Lemgo ein freiwilliges ökologisches Jahr. Im Rahmen eines Seminars hatten sich die beiden für die Vorstellung ihrer Arbeit etwas Besonderes ausgedacht. Eine Blindverkostung von 5 verschiedenen naturtrüben Apfelsäften. 25 Teilnehmer kürten dabei den BIO-Streuobstwiesenapafelsaft aus Lemgo zum Testsieger. 
 
Karla Ebert vom Biolandhof isr über das Ergebnis erfreut, aber nicht überrascht. Sie kennt die Gründe für das gute Abschneiden. Bei ihren Äpfeln handelt es sich um alte Apfelsorten aus den Streuobstwiesen des BUND Lemgo. Hier übernimmt der Hof die Wiesenpflege und darf dafür einen Teil der Äpfel verwerten. Karla Ebert: „Im Prinzip fängt es bei der Baumpflege an. Der regelmäßige Baumschnitt mit Auslichtung durch die Aktiven der Lemgoer BUND-Gruppe sorgt dafür, dass es viele sonnengereifte Früchte gibt. Damit möglichst nur ausgereifte Äpfel in den Saft gelangen gibt es 2 getrennte Ernten. Eine für frühe und eine für späte Sorten. Mindestens 15 bis 20 verschiedene Sorten gelangen in den Saft. Das berücksichtigt, dass die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe in den einzelnen Sorten doch sehr unterschiedlich sind. Zudem sind diese bei den alten Apfelsorten meist auch sehr hoch. Bei der Ernte wird genau darauf geachtet, dass keine faulen oder angefaulten Äpfel aufgesammelt werden. Nach der Ernte dauert es nur 3 Tage bis die Äpfel von der Mosterei des Biolandhofes Johanettenthal aus Detmold gesondert gepresst und in Glasflaschen abgefüllt werden. Der Apfelsaft wird zudem dunkel in einem Erdkeller gelagert damit die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe möglichst lange erhalten bleiben.“
 
Wichtig dabei ist die Direktabfüllung in Flaschen ohne Zwischenlagerung in Tanks, damit möglichst viele Polyphenole in den Saft gelangen. In Tanks setzt sich ein Teil der Polyphenole am Boden ab und gelangt bei der Abfüllung nicht mehr in die Flaschen.
 
 
Die ÖKO-Bilanz des BIO-Streuobstwiesenapfelsaftes kann nicht besser sein. Keine Spritzmittel werden eingesetzt, es gibt kurze Wege von Obstwiese zur Mosterei und vermarktet wird der Saft nur im engeren Umkreis von Lemgo. Dazu kommt noch die Abfüllung in Mehrwegglasflaschen. Erhältlich ist der BIO-Streuobstwiesenapfelsaft auf dem Biolandhof von Karla Ebert sowie im Einzelhandel in Lemgo bei Edeka, Denns und der Bäckerei Eikmeier.
 
 
 

 

Karla Ebert, Laura Dziachan, Carolin Harbusch

Polyphenole im Apfelsaft

Im Unterschied zum klaren Apfelsaft ist der Gehalt an gesundheitsfördernden Poyphenolen im Naturtrüben Direktsaft wesentlich höher. Die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung von D. Majchrzak und G. Binder zeigen, dass es durch die Auswahl polyphenolreicher Apfelsorten und durch schonende Verarbeitung möglich ist, Apfelsäfte mit hohem antioxidativen Potenziel und somit mit hehöerem gesundheitlichen Nutzen zu produzieren.

Download zur Veröffentlichung

Naturtrüber Apfelsaft ist wesentlich gesünder als die klare Form des Fruchtgetränks. Polnische Forscher der Universität Breslau fanden bei Untersuchungen verschiedener Arten von Apfelsaft heraus, dass naturtrübe Produkte vier Mal mehr Polyphenole enthalten als die klaren Varianten.

Link zum Bericht

BIO-Apfelsaft im Vergleich zum konventionellen Apfelsaft

2007 wurde in den Mitteilungen Klosterneuburg ein Bericht von Lisa Garnweidner, Emmerich Berghofer u.a. mit dem Titel

"Vergleich gesundheitsrelevanter Inhaltsstoffe in Apfelsäften aus biologischer beziehungsweise konventioneller Produktion"

veröffentlicht. In der Zusammenfassung heißt es u.a.

"Die Gehalte gesundheitsrelevanter Inhaltsstoffe von insgesamt 106 Apfelsaäften, 49 aus biologischer und 57 aus kon- ventioneller Produktion, wurden miteinander verglichen. Biologisch produzierte Apfelsaäfte wiesen deutlich höhere Gesamtphenolgehalte nach Folin-Ciocalteu auf als konventionell hergestellte Safte. .....  Darüber hinaus wurde festgestellt, dass naturtruÈbe bzw. direkt gepresste Apfelsaäfte höhere Konzentrationen an gesundheitsrelevanten Inhaltsstoffen als klare bzw. aus Konzentrat hergestellte Apfelsäfte beinhalteten."

Den Bericht stellen wir hier zum Download bereit: Mitteilungen Klosterneuburg 57 (2007): 108-115

BIO-Streuobstwiesenapfelsaft mildert Pollenallergie

Eine Studie in Kooperation mit dem Allergiezentrum der Berliner Charité und zahlreiche Rückmeldungen beim BUND Lemgo von Geplagten zeigen, dass alte Apfelsorten mit hohem Polyphenolgehalt und naturtrüber Direktsaft aus diesen Sorten mit dazu beitragen können, die Beschwerden bei einer Pollenallergie erheblich zu mindern. Siehe dazu auch Fernsehbeitrag in der WDR-Servicezeit

Link WDR-Servicezeit - Alte Apfelsorten gegen Allergien

Streuobstwiesenapfelsaft

Der Apfelsaft aus Streuobstwiesen hat seinen besonderen Reiz. Eigentlich müsste man sagen, dass es sich um Apfelsaft aus alten Obstsorten handelt, die fast ausschließlich nur noch in Streuobstwiesen vorhanden sind. Wer also Streuobstwiesenapfelsaft trinkt, sorgt gleichzeitig für den Erhalt der alten Apfelsorten und des Lebensraumes Streuobstwiesen mit einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt.
 

In Lemgo haben wir mit über 100 verschiedenen Apfelsorten eine tolle Basis für den Apfelsaft. Kein chemisch-syntetischer Mineraldünger wird eingesetzt und auch keine chemischen Pflanzenschutzmittel. Wir sorgen für ein ökologisches Gleichgewicht durch Förderung von Nützlingen. Bei der Herstellung des Apfelsaftes arbeiten wir mit der Lebensmitteltechnologie der hiesigen Hochschule eng zusammen. Für die Ausbildung der Studenten stellen wir kostenfrei Äpfel zur Versaftung zur Verfügung. Gleichzeitig unterstützen wir damit Forschungen zu den Inhaltsstoffen. Eine erste Bachelorarbeit zu diesem Themenbereich wurde von uns gefördert.

Wie gesund ein naturtrüber Direktsaft ist, zeigen jüngste Forschungen des Max Rubner-Instituts in Karsruhe. Die im Internet veröffentlichten Ergebnisse haben wir hier wieder gegeben:

Bioaktivität von Apfelsaft und Apfelinhaltsstoffen zur Prävention von Dickdarmkrebs

Dickdarmkrebs steht in Deutschland an zweiter Stelle aller Krebsneuerkrankungen. Das Dickdarmkrebsrisiko wird wesentlich durch Lebensstilfaktoren wie Ernährung und körperliche Aktivität mitbestimmt. Die Energiegleichgewicht scheint dabei eine wesentliche Rolle zu spielen. Übergewicht, hoher Alkoholkonsum und metabolische Störungen, wie sie bei Typ-2 Diabetes zu beobachten sind, erhöhen das Risiko. Dagegen können regelmäßige körperliche Aktivität, Ballaststoffreiche Lebensmittel und möglicherweise Obst und Gemüse mit ihren sekundären Pflanzenstoffen das Risiko für Dickdarmkrebs senken. Die zugrunde liegenden vorbeugenden Mechanismen umfassen sowohl antioxidative als auch entzündungshemmende Prozesse.

Ziel dieses Projektes war, den Einfluss von Apfelsaft auf solche Prozesse zu untersuchen, die einen direkten Einfluss auf die Entstehung sowie die Entwicklung von Dickdarmkrebs haben. Der Aspekt der Adipositasbedingten und Diabetes mellitus Typ 2-assoziierten Risikofaktoren der Krebsentstehung wurde im Tiermodell und beim Menschen untersucht. Durch ein besseres Verständnis der beeinflussbaren Lebensstilassoziierten Mechanismen können fundierte Empfehlungen für die Prävention von Dickdarmkrebs abgeleitet werden.

In einem Tiermodell der mittels 1,2-Dimethylhydrazin selektiv induzierten Dickdarmkrebsentstehung wurden die Effekte von Apfelsaft (naturtrüb oder klar) sowie Apfelsaftfraktionen (Trubstoffe, Polyphenole) auf verschiedene für die Krebsentstehung relevante Biomarker untersucht. Die Ergebnisse der Studien zeigen eindeutig, dass in erster Linie die Intervention mit trübem Apfelsaft, nicht jedoch mit dem klaren Apfelsaft, genotoxische Schäden am Dickdarmepithel, die Hyperproliferation des Epithels sowie die Größe und Häufigkeit von Krebsvorstufen im Dickdarm reduziert. Während der naturtrübe Apfelsaft diese Bioaktivität zeigt, können die einzelnen Komponenten von trübem Apfelsaft, Trubstoff und Polyphenole, die beobachteten Effekte nicht erklären.

Im weiteren Verlauf des Projektes wurde ein Tiermodell in der adipösen Zucker-Ratte etabliert und charakterisiert. In diesem Modell führen Adipositasassoziierte metabolische Risikofaktoren zu einer Verstärkung verschiedener Parameter der Kolonkarzinogenese. Im Rahmen der Charakterisierung dieses Tiermodells konnte gezeigt werden, dass sowohl der adipöse Genotyp als auch die Energieaufnahme wesentlichen Einfluss auf die Krebsentstehung im Dickdarm der Zucker-Ratte haben (4, 5). In diesem Tiermodell ist der Einfluss der Adipositas-assoziierten Faktoren auf die Krebsentstehung so stark ausgeprägt, dass eine gewisse krebspräventive Wirkung durch Apfelsaft nur bei dünnen Tieren, nicht jedoch bei dicken Tieren zu beobachten war (4,6).

Schließlich wurde in zwei humanen Interventionsstudien die Wirkung des trüben Apfelsaftes im Vergleich zu einem isokalorischen Kontrollgetränk auf das Adipositasassoziierte Dickdarmkrebsrisiko anhand zahlreicher Parameter des Fett‑ und Glukosestoffwechsels sowie der Adipokin‑Plasmakonzentrationen bei adipösen Männern (BMI ≥ 27 kg/m2) und bei Typ 2 Diabetikern untersucht. Der Verzehr von trübem Apfelsaft im Vergleich zum Kontrollgetränk schützt vor genotoxischen Schäden in Blutlymphozyten der Adipösen. Andere Parameter blieben unbeeinflusst. Auch bei den Diabetikern wurde dieser antigenotoxische Effekt in den Blutlymphozyten beobachtet. Darüber hinaus war die Blutzuckerverwertung bei den Diabetikern durch naturtrüben Apfelsaft nachweislich verbessert.

Fazit: Diese Ergebnisse zeigen, dass der naturtrübe Apfelsaft dem klaren Apfelsaft bezüglich Krebspräventiver Eigenschaften überlegen ist. Allerdings wurde bei den Tierstudien auch deutlich, dass Faktoren der Energiehomöostase dominant gegenüber den protektiven Faktoren des trüben Apfelsaftes sein können. Hingegen reduzierte in der Humanstudie der Verzehr von trübem Apfelsaft das Ausmaß von genotoxischen Schäden in Blutlymphozyten, was als Hinweis auf ein krebspräventives Potential beim Menschen interpretiert werden kann. Darüber hinaus verbesserte sich die Glukosetoleranz bei Diabetikern.

 
Max Rubner-Institut

Dr. Stephan Barth vom Max-Rubner-Instituts hat anlässlich eines Vortrags in Lemgo auf die positiven Eigenschaften von naturtrüben Direktsaft aus Apfelsorten hingewiesen. Hier das Interview in der Lippischen Landeszeitung: /download/2013-05_Interview_Dr._Barth_512.jpg. - Siehe hierzu auch Äpfel als Quelle der Gesundheit

Stiftung Warentest

2009 testete die Stiftung Warentest 28 naturtrübe und klare Apfelsäfte. Ein Ergebnis, der naturtrübe Apfelsaft weist mehr Polyphenole auf (fast doppelt so hoch), die als gesundheitsfördernd gelten. Einen Auszug aus dem Ergebnis der Stiftung Warentest mit Erläuterungen zum Streuobstbau gibt es hier - Stiftung Warentest Apfelsaft - Den Gesamtbericht gibt es hier Stiftung Warentest Gesamtbericht Apfelsaft  

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat Untersuchungen gefördert die belegen, dass insbesondere der naturtrübe Apfelsaft gesundheitsfördernd ist. Bericht: "Schützt Apfelsaft vor Darmkrebs"

Mostereien in Lippe - OWL

Wer über größere Mengen an Äpfeln verfügt die er selbst nicht nutzen kann, hat die Möglichkeit daraus Apfelsaft erstellen zu können. Hier mögliche Anbieter:

Anbieter
 
Internet
Mosterei Lebenshilfe Detmold

Zweigwerkstatt Lohmannshof
Erbhofstraße 30
32760 Detmold

Tel: 0 52 31 - 98 51 28

 
 
 
 
 
 

MoMa MostManufaktur UG (haftungsbeschränkt)

Holunderstr. 25
32105 Bad Salzuflen

Tel: 0171 - 3703342

 
 
 
 
 

 

Projekt Streuobstwiesenapfelsaft - neue Konzeption ab 2013 - Apfelsaft in höchster Qualität

Ab dem Jahr 2013 haben wir wegen gestiegener Nachfrage das Konzept umgestellt und konnten Karla Ebert vom Biolandhof am Weißen Weg zur Kooperation gewinnen. Nun bringen wir unsere Äpfel aus der Streuobstwiese zur Mosterei nach Johanettental in Detmold. Dort werden die Äpfel sofort am Tag nach der Anlieferung gepresst und der Saft direkt in Glasflaschen abgefüllt. Zwischen der Schüttelaktion (mindestens 10 verschiedene und für Saft besonders geeignetet Sorten), der Aufsammlung nur einwandfreier Äpfel und der Verarbeitung liegen also maximal 5 Tage. Dies trägt dazu bei, dass es einen Streuobstwiesenapfelsaft höchster Qualität gibt.

 

 

BIO-Apfelsaft aus Lemgoer Streuobstwiesen

Die Streuobstwiese Am Lindenhaus wird nach den Richtlinien des Biolandverbandes bewirtschaftet. Verbunden ist dies mit regelmäßigen Kontrollen durch den Verband.

Für den Apfelsaft werden im Durchschnitt mehr als 10 verschiedene Apfelsorten verwandt, was die besondere Qualität ausmacht. Es handelt sich dabei um einen naturtrüben Direksaft ohne jegliche Zusätze. Durch die Partnerschaft mit dem Biolandbetrieb von Karla Ebert aus Lemgo ist der Streuobstwiesenapfelsaft für Jedermann erhältlich.

 

Verkaufsstellen BIO-Streuobstwiesenapfelsaft - Herkunft Streuobstwiese BUND Lemgo:

::: Biolandhof Karla Ebert, Weißer Weg 109 in Lemgo - Standortkarte

::: Bäckerei Eikmeier, Papenstraße 21, Lemgo - Standortkarte

::: Denns-Biomarkt, Bruchweg 14 in Lemgo - Standortkarte

::: BIO HOF BRINKMANN, Fröbelstr. 4 in Lage - Standortkarte

::: Biolhof Meiwes, Plaßkampweg 1, 32760 Detmold-Heiligenkirchen - Standortkarte

::: Gut Wilhelmsdorf, Verler Straße 248, 32689 Bielefeld-Eckardtsheim - Standortkarte

Verkaufsstellen BIO-Streuobstwiesenapfelsaft - Herkunft Streuobstwiese aus Lippe:

::: Biolandhof Radtke, Holstenhöfen 1 in Blomberg - Standortkarte

  in den Wintermonaten

                         

 

 

 

naturtrüber BIO-Streuobstwiesenapfelsaft

 

 

BIO-Apfelsaft aus Lemgoer Streuobstwiesen

in Cafés und Restaurants

 

Wir haben eine neue Aktion zur Förderung des Absatzes von BIO-Streuobstwiesenapfelsaft ins Leben gerufen. Gleich mehrere Cafés und Restaurants bieten nun Streuobstwiesenapfelsaft an.

 

* AWO KastanienHaus am Wall, Kastanienwall 7-9, 32657 Lemgo - Karte Google-map

* Eiscafé Cortina, Inh. Marina Fracas, Breite Str. 44, 32657 Lemgo - Karte Google-map

* Bäckerei und Café Eikmeier, Papenstraße 21, Lemgo - Karte Google-map

* Restaurant & Hotel Stadtpalais, Papenstr. 24, Lemgo - Karte Google-map

* Kaffeehaus & Biergarten Alte Remise, Breite Str. 10a, 32657 Lemgo

* Café Speisekammer BIO HOF Brinkmann, Fröbelstr. 4, Lage - Karte Google-map

weitere Cafés und Restaurants sind herzlich eingeladen Streuobstwiesenapfelsaft aus der Region mit ins Programm aufzunehmen.