Menschen tragen eine Erdkugel

Charly, Eibe und Nele

Lemgo, 17. April 2010

Ein wohl für OWL einmaliges Bild gab es dieser Tage in der in der Streuobstwiese der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Lindenhaus in Lemgo zu beobachten. Damit das Gras überall gut wachsen kann, der Boden nicht uneben wird und es später beim Mähen nicht zu Schäden beim Mähwerk kommt bzw. keine Erde ins Heu gelangt, müssen mit Frühjahrsbeginn die vielen Maulwurfshügel eingeebnet werden. Zum Einsatz kommt nicht ein schwerer Traktor, sondern die Kaltblüter Charly, Eibe und Nele. Sie gehören zum Biolandhof von Carla Ebert und Erhard Schroll, die eine Kooperationsvereinbarung mit dem BUND Lemgo haben.  

Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo weist auf die weiteren Vorteile hin. „Die Pferde sind nicht zu groß und sehr wendig, was Schäden an den Bäumen verhindert. Zudem wird der Boden nicht verdichtet und die Wurzeln der Bäume bleiben unbeschädigt. Wäre zum Schluss noch der Energieverbrauch. Energienachschub für die Kaltblüter wächst direkt auf der Wiese. Ende Juni kommen die Pferde wieder zum Einsatz, wenn die Mahd ansteht. 

 

Die Kaltblüter ziehen eine Wiesenschleppe, der Zug wird gelenkt von Erhard Schroll