Menschen tragen eine Erdkugel

Die Wiesenmahd

Lemgo, 16. Juni 2010

In der Streuobstwiese der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland am Lindenhaus in Lemgo ist die Wiesenmahd Jahr für Jahr ein besonderes Ereignis. Die Mahd erfolgt erst ab Mitte Juni. Dann haben die meisten Jungen der bodenbrütenden Vögel bereits ihre Nester verlassen und die Wildkräuter können schon aussamen.

Zum Einsatz kommen die Kaltblüter Charly und Eibe, die einen motorgetriebenen Balkenmäher ziehen. Sie gehören zum Biolandhof von Carla Ebert und Erhard Schroll, die eine Kooperationsvereinbarung mit dem BUND Lemgo haben. Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo weist auf die Vorteile hin. „Die Pferde sind nicht zu groß und sehr wendig, was Schäden an den Bäumen verhindert. Zudem wird der Boden nicht verdichtet und die Wurzeln der Bäume bleiben unbeschädigt. Der saubere Schnitt eines Balkenmähers ist für das Gras schonender als der Einsatz eines Kreiselmähers. Wäre zum Schluss noch der Energieverbrauch. Der Energienachschub für die Kaltblüter wächst direkt auf der Wiese."


Der Einsatz der Pferde bei der Wiesenmahd bietet Spaziergängern nicht nur ein schönes Bild aus vergangen Zeiten. Die aufwendige Pflege ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des Lebensraumes Streuobstwiese sowie der alten Obstsorten.

 

Wiesenmahd