Menschen tragen eine Erdkugel

Klima und Energie

Bei der Diskussion um den Energieverbrauch, die Lebensdauer nicht erneuerbarer Energien und die zukünftige Energieversorgung fehlen oftmals die Hintergrundinformationen. Aus diesem Grunde bieten wir diverse Downloads und Links an und zeigen Handlungsmöglichkeiten auf, die wir von Zeit zu Zeit ergänzen (siehe unten).

Kritiker der Energiewende sollten 3 zentrale Fragen beantworten

01. Woher soll bei steigender Weltbevölkerung (Prognose: bis 2050 Steigerung um 50 % auf ca. 10 - 11 Milliarden), begrenzt vorhandenen Ressourcen und dem weltweiten Ziel nach Wirtschaftswachstum die zukünftige Energieversorgung herkommen?

02. Mit welchem Recht verbraucht diese Generation in so kurzer Zeit so viele der begrenzt vorhandenen Rohstoffe?

03. Ist es gegenüber kommenden Generationen zu verantworten, dass wir durch unseren Lebenswandel das Risiko einer Klimakatastrophe eingehen?

 

Klimaschutz auf kommunaler Ebene - Projektbeispiele

Auch auf kommunaler Ebene ist eine Energiewende notwendig und möglich. Wie man es schaffen kann, zeigt die Kommune Saerbeck. Siehe Bericht

Klimakommune Saerbeck

Die Bürgerenergiegenossenschaft als Beispiel zur Förderung des Ausbaues der Eneuerbaren Energien

2021 - 11 Interview mit Dr. Dieter Attig zur Gründung der Bürgerenergiegenossenschaft

3 BUND-Mitglieder habe die Bürgerenergiegenossenschaft "Umweltinitiative Lemgo-Lippe" gegründet die sich zum Ziel gesetzt hat den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Lippe voranzubringen. Initiator ist der ehemalige Leiter der Stadtwerke Lemgo, Dr. Dieter Attig.

BUND-Landesverband NRW

Bürgerenergiegenossenschaft UIL ist ein Vorzeigeprojekt

Das Projekt wird auf den Internetseiten des Landesverbandes vorgestellt:

https://www.bund-nrw.de/themen/klima-energie/hintergruende-und-publikationen/energiegenossenschaften/

weil es auch inhaltlich den Vorstellungen des BUND entspricht. Siehe

BUND-Hintergrundpapier "Entfesselt die Erneuerbaren Energien"

Pressebericht in Lippische Neue Nachrichten

Dr. Dieter Attig

Solar-Gründächer

Die Kombination von Gründächern mit Solaranlagen sind durchaus möglich. Gründächer in entsprechender Ausführung haben aus ökologischer Sicht eine Reihe von Vorteilen:

 
* optimale Wärmedämmung des Gebäudes und damit ein Beitrag zur Klimaneutralität von Gebäuden. Im Sommer Kühlung des Gebäudes.
 
* die Leistung von Photovoltaikanlagen wird erhöht, weil bepflanzte Dächer sich an warmen Tagen weniger aufheizen und dadurch der Wirkungsgrad steigt.
 
* durchschnittliche Rückhaltung von Niederschlägen bis zu 90 % und damit ein Beitrag zur Minderung von Hochwasserkatastrophen;
 
* Verbesserung der Luftqualität weil Feinstaub aufgenommen wird;
 
* bei Hitzewellen eine Minderung innerstädtischer Temperaturen;
 
* ein Beitrag zum Erhalten der Artenvielfalt;
 
* finanzielle Vorteile durch längere Lebensdauer eines Gründaches und Einsparung von Abwassergebühren;
 
Die Broschüre Solar-Gründach stellen wir hier zum kostenfreien Download bereit. Download Broschüre
 
Wir danken dem Bundesverband Gebäudegrün für die Genehmigung zur Bereitstellung. Auf seinen Internetseiten gibt es umfassende Informationen zum Thema.
 
Anmerkung:
 
In Bebauungsplänen sollte die Dachbegrünung konkret vorgeschrieben werden und ergänzend sollten in der Abwassergebührensatzung Gebührennachlässe vorgesehen werden, die die Rückhaltemengen an Regenwasser berücksichtigen.
 

 

 

Broschüre Solar-Gründach

 

Pressebericht BUND Lemgo

Die Stadt Basel gilt als Welthauptstadt für die Dachbegrünung. Hier wird seit mehr als 20 Jahren das Projekt Dachbegrünung konsequent umgesetzt. Mehr als 4.000 Gründächer sind ein Beleg dafür.Dachbegrünung

Link zu einem Pressebericht

 

Klimawandel und Treibhausgase

Die Bundesrepublik hat sich zum Ziel gesetzt bis 2020 die Treibhausgase um 40 % zu mindern. Dabei hat 1990 noch die Enquetekommission die Forderung einer Minderung von 50 % aufgestellt. Danach gab es etliche Meldungen von Seiten der Wissenschaft die angegeben haben, dass der Klimawandel viel schneller voranschreitet als bisher angenommen. Konsequenz hätte also eher sein müssen, dass man die Minderungswerte erhöht und nicht absenkt.

Die Daten ab 1990 (Minderung bis 2016 rund 27 %) schließen nun die ehemalige DDR mit ein. Durch die Stilllegung einer Vielzahl von Betrieben in der ehemaligen DDR konnte bis Anfang der 90er Jahre eine Minderung der Treibhausgase von ca. 10 bis 15 % erreicht werden. Dies wird taucht als Erfolg in der Statistik auf. Rechnet man diese Minderung aus der Statistik, sieht die Bilanz mehr als mager aus. Seit 2009 gibt es praktisch keine Veränderung mehr. Kritisch ist dabei auch zu sehen, dass die Warenströme, wie z.B. auch das Tanken in Ländern mit günstigen Spritpreisen oder die Verlagerung von energiekostenintensiven Erzeugungen ins Ausland keine Berücksichtigung in der Deutschen Statistik finden. Diese Maßnahmen tragen sogar statistisch gesehen zu einer Minderung in Deutschland bei. Weltweit steigen aber dadurch die Emissionen, weil in den Drittländern oftmals noch Kohle zum Einsatz kommt und die Kohlekraftwerke nicht auf dem neuesten technischen Stand sind. Dazu kommt auch noch der Transport wieder zurück nach Deutschland.

    

Es dürfte unmöglich sein, dass Deutschland die eigenen Klimaziele bis zum Jahr 2030 überhaupt erreichen wird.

Weitere kritische Aspekte zur Statistik

 

·      die bei der Erdölgewinnung freigesetzten und abgefackelten Gase tragen wesentlich zu den Treibhausgasemissionen bei. Wir importieren zwar das Erdöl und sind somit auch für das damit verbundene Abfackeln verantwortlich. Diese Treibhausgase werden in der Statistik der BRD aber nicht berücksichtigt.

·      In der Massentierhaltung in Deutschland wird zur Fütterung GEN-Soja eingesetzt. Um die steigende Nachfrage zu befriedigen werden in Südamerika Tropenwälder abgeholzt. Allein in Brasilien wurden zwischen August 2015 und Juli 2016 laut Süddeutscher Zeitung rund 8000 Quadratkilometer Wald gerodet  (29 % Steigerung gegenüber dem Vorjahr - zum Teil in Form von Brandrodungen). Die Fläche ist 3 Mal so groß wie das Saarland. Die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Treibhausgase sind zwar auch Folge unserer Nachfrage, sie bleiben in der Statistik Deutschlands aber unberücksichtigt.

Zur Bedeutung der einzelnen Treibhausgase gibt es Informationen vom Umweltbundesamt - Treibhausgase und Informationen zu den Klimakonferenzen

Aktueller Filmbericht im Fernsehsender Phoenix  - Link Klimareport

 

Privathaushalte machen Druck auf Energieerzeuger

Auch Privathaushalte können mit dazu beitragen, dass der Trend zu erneuerbaren Energien verstärkt wird. Durch einen Wechsel zu einem Stromanbieter der zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energieen anbietet wird der Druck auf die übrigen Energieanbieter verstärkt hier im Interesse einer verantwortlichen Energieversorgung zu reagierren. Hier ein Link zu einem Test

http://www.ecotopten.de/strom/oekostrom-tarife

Das ÖKO-Institut hat 2014 im Auftrag der Zeitschrift ÖKO-Test einmal die Stromanbieter im Bereich erneuerbarer Energien geprüft. Lediglich zwölf der 28 von ÖKO-TEST geprüften Ökostromangebote erhielten das Prädikat “sehr gut”, obwohl alle mit einem auf den ersten Blick lupenrein ökologischen Produkt ins Rennen gingen. Problem Nummer eins: Oftmals sind die Anbieter von Ökostromtarifen indirekt mit konventionellen Energiekonzernen verbandelt, oder vertreiben sogar höchstselbst Graustrom aus Kohle- und Atomkraft. Problem Nummer zwei: Einige Stromanbieter schmücken sich mit den Lorbeeren vergangener Tage und werben mit veralteten Testergebnissen.

- Bericht von ÖKO-Test zum Thema

- Empfehlung des BUND zum Stromanbieterwechsel

- https://wirklich-gruen.de - Internetseite, die über die Stromanbieter mit 100 % Strom aus Erneuerbaren Energien informiert

 

Spielball Erde - Machtkämpfe im Klimawandel

Der ZDF-Journalist Claus Kleber will mit seinem neuen Buch die Diskussion über die sicherheitspolitischen Folgen des Klimawandels vorantreiben. In der angelsächsischen Welt werde dieses Thema viel intensiver debattiert, sagte Kleber bei der Präsentation von "Spielball Erde - Machtkämpfe im Klimawandel" in Berlin. Mit seinem Buch wolle er die "Aufmerksamkeit auch in Deutschland für dieses Thema wecken".

"Spielball Erde" beruht zum Teil auf der von Kleber produzierten ZDF-Dokumentation "Machtfaktor Klima", die im vergangenen Jahr ausgestrahlt wurde. Als Co-Autorin des Buches fungierte die kanadische Journalistin Cleo Paskal. Für seine Recherchen reiste Kleber nach Nord- und Südamerika, Asien, Afrika, in die Arktis und den Südpazifik. Er thematisiert unter anderem, dass China riesige landwirtschaftliche Flächen in Entwicklungsländern übernommen habe und sich so langfristig im weltweiten Wettbewerb um Agrarprodukte uneinholbare Vorteile verschaffen könnte.

Ein lesenswertes Buch, dass wir nur empfehlen können.

 

In Sachen Klimaschutz sind in Lemgo auch die Stadt und die Stadtwerke aktiv. Wir unterstützen das Klimaschutzprojekt soweit dies eben möglich ist. Auf den Internetseiten gibt es eine Vielzahl von Anregungen und Beispielen, die helfen, ähnliche Projekte und Maßnahmen voranzubringen.

Das   Das aktuelle Klimaschutzkonzept der Stadt Lemgo

Über die Thematik Erneuerbare Energieen für Lemgo mit Schwerpunkt Windenergie informiert http://buergerwind-lemgo.jimdo.com

Informationen wie auf kommunaler Ebene Konzepte gestaltet werden können findet man hier: http://www.leitfaden.kommunaler-klimaschutz.de/

  • Daneben gibt es Informationen zum Thema Erdölreserven am Wendepunkt, ein Thema, dass die nächsten 10 Jahre unsere Welt erheblich verändern wird.
  • Hintergrundinformationen zum Klimawandel und Naturkatastrophen,
  • einen Bericht zum Thema Stromerzeugung aus Sonnenstrahlen, der mit Mitarbeitern der Stadtwerke Lemgo erarbeitet wurde und
  • das Archiv zu den Stromtipps.