Alte Obstsorten - Pomologie
Obstsortendatenbank - Obstsortenlisten - Obstsortenwerke
Um Informationen über die Geschichte alter Obstorten, ihre Verbreitung und ihre erstmalige Beschreibung zu bekommen, muss man in alten Obstbüchern und Zeitschriften suchen. Wir bieten 2 Möglichkeiten der Suche an. Wenn Sie nach einer alten Obstsorte suchen können Sie unsere Obstsortendatenbank besuchen. Dort finden Sie Abbildungen und Beschreibungen von mehr als 3.500 Obstsorten. Literatur aus den Ländern Deutschland, Frankreich, Niederlande, Österreich und der Schweiz wurde ausgewertet. Die Auswertung wird Schritt für Schritt fortgesetzt und nach Möglichkeit die gesamte europäische Literatur erfasst.
Link - Obstsortendatenbank
Daneben gibt es Vielzahl kleinerer Bücher und Hefte zum Teil mit Beschreibungen von nur lokal vorkommenden Sorten. Wir werten soweit zugänglich die gesamte europäische Literatur aus und stellen die Obstsortenlisten zum kostenfreien Download bereit. Falls im Internet auch die gesamten Sortenwerke als Download zur Verfügung stehen werden entsprechende Links mit aufgenommen. Hier wurden inzwischen 728 Sortenwerke, alte Obstsortenbestimmungsbücher, Regionale Obstsortenlisten, Zeitschriften zum Obst- und Gartenbau und einige wenige alte Baumschulkataloge in die Datei aufgenommen. Die Datenbank umfasst mehr als 145.000 Einzeldaten.
Wir haben zudem alte Sortenlisten von diversen Baumschulen aufgenommen um so aufzuzeigen, welche Sorten regional zum Kauf angeboten worden sind und damit auch in der Region verbreitet waren.
Bei der Vielzahl der Übertragung und Abspeicherung von Daten passieren leider auch Fehler. Falls Sie Fehler finden, einfach eine Email senden, damit wir die Angaben korrigieren können.
http://www.bund-lemgo.de/obstsortenlisten.html
Da immer mehr Bücher digitalisiert und als Download bereitgestellt werden, stellen wir neben den Links zu den Obstsortenlisten nach und nach auch den Link zu den Gesamtwerken bereit. Ein Teil der Werke wurde von uns digitalisiert.
Weitere Datenbanken mit Obstsortenabbildungen
* Deutsche Genbank Obst - Julius-Kühn-Institut
* Datenbank Fructus Sortenblätter
* Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren
* Datenbank Arche Noah - Österreich
Obstsortensuche
in alten Verzeichnissen von: Baumschulen - Fachzeitschriften - Obstbüchern - Sortenlisten
Sie können in unserer Suche nach Quellen zur Beschreibung und/oder Auflistung alter Obstsorten suchen.
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alte Obstsorten.... und schon gefundenSucheeinfach anklicken |
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Hinweise zur Suche
Mit der Suche haben Sie mehrere Möglichkeiten Obstsorten ausfindig zu machen.
01. Geben Sie einfach den Namen der gesuchten Sorte in das Suchfeld ein, z.B. Tannenkrüger. Es erfolgt die Anzeigen in welchem Sortenwerk die Sorte aufgelistet und/oder abgebildet und/oder beschrieben ist.
Da die Schreibweisen einiger Sorten nach wie vor unterschiedlich sind (z.B. Calvill und Kalvill, Rambour und Rambur, Reinette und Renette, Zwetschge und Zwetsche bzw- Zwetschke) und es bei einigen Sorten sehr viele Synonyme gibt, versuchen Sie es ggfs. mit unterschiedlichen Schreibweisen oder mit Teilen des Sortennamens. Bei den meisten Sortenwerken haben wir bereits die Synonyme auf Basis des Werkes von Carl Mathieu: "Nomenclator Pomologicus - Verzeichnis der im Handel und in Kultur befindlichen Obstarten mit ihren Synonymen oder Doppelnamen - Berlin 1889" berüchsichtigt.
02. Geben Sie den Namen des Buchautors ein, z.B. Engelbrecht, dann wird angezeigt welche Obstsorten in den verschiedenen Werken des Autors beschrieben worden sind. Die Sortenliste gibt es auch als Download.
03. Sie geben den Titel des Sortenwerkes ein, z.B. Nach der Arbeit, dann erhalten Sie die Angaben aller Sorten die im Werk beschrieben sind. Auch hier gibt es die Sortenliste als Download.
04. Sortenwerk Deuschlands Obstsorten - hierzu gibt es hier das Gesamtverzeichnis der Lieferungen zum kostenfreien Download - DO-Verzeichnis der Lieferungen mit Sortenangaben
Unsere Obstsortendatenbank mit Farbtafeln und Sortenbeschreibungen hat eine eigene Suche. Siehe hier:
http://www.obstsortendatenbank.de/
Suche in den von der Gartenbaubibliothek digitalisierten Baumschulkatalogen - siehe hier:
Baumschulkataloge Gartenbaubibliothek
Unbekannte Apfel- und Birnensorten bestimmen lassen
In vielen Gärten wachsen Apfel- oder Birnensorten, bei denen der Eigentümer nicht weiß, um welche Sorte es sich handelt. Wir bieten in Kooperation mit Anton Klaus vom Pomologenverein Hilfe an. Info dazu auf unserer Internetseite
Info unbekannte Sorten mit Anforderungsbogen
Bestimmungstafeln von Dr. Eduard Lucas
Zum 8bändigen Illustrierten Handbuch der Obstkunde wurden im Jahre 1867 auch farbige Bestimmungstafeln herausgegeben. Nur wenige Ausgaben dieser Originale sind noch erhalten. 1. Äpfel mit 15 Tafeln und 534 Sorten 2. Birnen mit 22 Tafeln und 520 Sorten 3. Steinobst (Kirschen, Pflaumen) mit 8 Tafeln und 228 Sorten Reprintanfrage über kontakt@bund-lemgo.de |
Auszug Bestimmungstafeln
Synonyme - Doppelnamen bei Obstsorten
Baumschulkataloge - Gesamtverzeichnis
Link - Verzeichnis der Bücherei des Deutschen Gartenbaues
Link - Oberlausitzstiftung - Alte Baumschulkataloge
Bestimmung von Obstsorten anhand von MerkmalenDer Arbeitskreis historische Obstsorten baut derzeit eine Datenbank auf, bei der anhand von Merkmalen die Obstorte bestimmt werden kann. Über Erntereife, Fruchtmerkmale, Lagerfähigkeit etc. kann versucht werden die entsprechende Sorte herauszufiltern. In Kombination mit den Farbtafeln und den Sortenbeschreibungen unserer Obstsortendatenbank findet man dann vielleicht auch die Sorte und kann sie selbst bestimmen. Siehe hierzu: |
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Modellfrüchte zur Schulung und für AusstellungenSchon im 19ten Jahrhundert wurden Obstmodelle hergestellt. Diese wurden u.a. an Baumschulen, Gartenbauvereine und landwirtschaftliche Schulen zur Obstsortenkunde ausgeliefert. Die Modelle sind von führenden Pomologen des vorigen Jahrhunderts als „zuverlässig naturgetreu nachgebildet“ eingestuft worden. Die 1876 gegründete Firma Somso aus Sonneberg in Thüringen setzt diese Tradition fort und bietet eine Vielzahl von originalgetreuen Apfel- und Birnensorten an. |
Link |
Welche Apfelsorte ist für meinen Boden und die Lage geeignet
Eine Datenbank zur Findung geeigneter Obstsorten gibt es bei der österreichischen Arche Noah. ::: http://www.meineobstsorte.at/ Ansonsten macht es sicher Sinn bei den viefach angebotenen Apfeltagen einmal die diversen Sorten zu probieren und sich von Fachleuten beraten zu lassen, ob die Sorte für den Standort geeignet ist. Hat man eine Sorte gefunden, hilft auch die Beschreibung in unserer Obstsortendatenbank weiter. |
Fersehbeiträge und Berichte zum Thema alte Apfelsorten
Hier stellen wir rund um das Thema Apfelsorten und Streuobstwiesen Links zu Filmbeiträgen bereit - einfach das jeweilige Bild anklicken
Pomarium AnglicumDas Obstmuseum Pomarium Anglicum in Sörup-Winderatt in Schleswig-Holstein bietet mit seinen mehr als 600 alten Obstsorten und Themengärten die Möglichkeit mehr über alte Obstsorten und die Historie zu erfahren. Das Obstmuseum ist in seiner Art in Deutschland einmalig. Es gibt eine Vielzahl von Anregungen für die eigene Gestaltung eines naturnahen Gartens mit der Förderung von Nützlingen. Link zur Internetseite des Obstmuseums |
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Die Wiege des Kulturapfels - Kasachstan - Malus SieversiiDie Vorfahren unserer heutigen Apfelsorten kommen aus der Gegend um Alma Ata in Kasachstan. Übersetzt bedeutet der Stadtname „Vater der Äpfel”. Im Hochgebirge des Tian Shan gibt es ganze Apfelwälder in denen über eine Million Apfelbäume stehen, die zum Teil über 300 Jahre alt sind. 1796 hat der deutschrussische Naturforscher Iwan Sievers die Äpfel entdeckt, daher auch die Bezeichnung Malus Sieversii. Er wurde erstmals 1833 von Carl Friedrich von Ledebour beschrieben. Der Fernsehsender Arte hat dazu den französischen Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 in deutscher Fassung ausgestrahlt. Hier die Links zu den Beiträgen. Zum Ende des Berichtes 01 erfolgt automatisch die Weiterleitung. |
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NDR - Unser Apfel - Masse statt Klasse? - 7. Oktober 2013Knackig und glatt will der Verbraucher seine Äpfel. Wie geklont sehen die Exemplare aus, die in den Obstregalen liegen. Der Apfel wird immer mehr zum Lifestyle-Produkt. Der NDR hat hierzu am 7. Oktober einen kritischen Beitrag ausgestrahlt. Ein Filmbeitrag, in dem auch Eckart Brand zu Wort kommt. Er setzt sich für den Erhalt der alten Apfelsorten ein. |
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WDR - Sericezeit - Allergie durch Äpfel - 24. September 2013In der Sendung Servicezeit wurde das Thema Apfelallergie aufgegriffen und dabei wurden die in der Streuobstwiese Lindenhaus BUND Lemgo im letzten Jahr aufgenommenen Bilder verwendet. Leider gibt es Falschaussagen im Bericht, z.B. Ziel von Neuzüchtungen ist es einen besseren Geschmack zu erreichen. In der BUND-Streuobstwiese treten wir gerne den Gegenbeweis an was Geschmack und Geschmacksvielfalt anbelangt. Die Aussage zur längeren Lagerfähigkeit der Neuzüchtungen bis zu einem Jahr bezieht sich auf die CA-Lagerung ("controlled atmosphere") bei der der Energieaufwand hoch ist. In CA-Lagern werden Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Sauerstoff und Kohlendioxidgehalt mit moderner Mess- und Regeltechnik auf dem gewünschten Niveau gehalten und somit der Reife- und Alterungsprozess wesentlich verlangsamt. Alte Apfelsorten haben eine natürliche Lagerfähigkeit von bis zu 8 Monaten im kühlen Keller und damit eine wesentlich bessere Ökobilanz. |
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NDR - Alte Apfelsorten auf Streuobstwiesen - 23. September 2013Im Alten Land, dem größten Obstanbaugebiet in Deutschland, läuft die Apfelernte auf Hochtouren. An den meisten Bäume hängen die gängigen Sorten wie Elstar, Jona Gold oder Golden Delicious - Äpfel, die Kunden aus dem Supermarkt kennen. Dabei gibt es eine weitaus größere Vielfalt an Äpfeln. Sie unterscheiden sich auch im Geschmack. Pomologen, so heißen Apfelexperten, haben mehr als 4.000 unterschiedliche Sorten beschrieben. Die meisten davon sind sehr selten geworden, viele vom Aussterben bedroht. Umweltschützer und auf alte Sorten spezialisierte Apfelbauern versuchen, möglichst viel alte Apfelsorten am Leben zu halten. Hier ein Bericht über das Erhaltungsprojekt von Eckart Brandt. |
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Wir hoffen, dass wir damit einen wichtigen Beitrag zu Recherchen leisten. Wenn Sie diese Arbeit unterstützen wollen werden Sie einfach Mitglied im BUND.